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Projekt Recap – Pattpourri


5 Jahre ist es nun her, dass ich Pattpourri ins Leben gerufen hab. Ein digitaler Mustergenerator (App/IOS) um repetetive Muster selbst zu generieren, um damit dann Dekorationsgegenstände wie Fliesen, Stoffe oder Papiere selbst zu gestalten. 

Ein digitales Werkzeug, mit dem Produkte individuell gestaltet werden konnten um diesen einen persönlichen Charakter zu verleihen.


Pattpourri war damals mein Diplomprojekt (2017) an der Filmakademie Baden-Württemberg. Zu jener Zeit wollte ich unbedingt selbst eine App machen, die im Apple App-Store verfügbar war. Ich wollte ein Tool erschaffen, mit dem jede/r auf einfachem Weg kreativ sein konnte.



Es war eine Homage an das Kunsthandwerk, das sich seit Jahrtausenden in allen Kulturen durch unterschiedliche Muster zeigt. Diese Muster sind in vielen Teilen unserer Welt charakteristisch und stehen für Tradition und/oder ganze Epochen. Mich hat künstlerisches Handwerk immer schon fasziniert, weshalb ich diese kreative, analoge Welt in die digitale Welt bringen wollte.

Es sollte ein einfaches Tool sein, mittels welchem diese Faszination durch Selbsterfahrung wieder auflebt.


Die App war kinderleicht zu bedienen. Durch 4 Phasen wurde das eigene Muster, basierend auf geometrischen Grundformen, kreiert. Kein Muster konnte dem anderen gleichen und dennoch war jedes eine Anlehnung an jene traditionelle Muster aus aller Welt.



Warum macht man an einer Filmakademie kein Film als Diplomprojekt?


Gute Frage! Auf den ersten Blick ist das nicht gerade sehr naheliegend eine App zu machen. Auf den zweiten Blick jedoch, hat die digitale Generierung von Mustern viel mit programmierter Animation zu tun. Und hier ist das Feld zu Motion Design – meinem Fachbereich – gar nicht mehr so weit. Da die Filmakademie eng mit dem Animationsinstitut zusammenarbeitet, war es mir möglich von dort einen Programmierer vom Studiengang Interaktive Medien (Gaming und Co.) für mein Projekt zu gewinnen. Und so kam eins zum anderen - follow your dreams. 😄


Nach ca. 12 Monaten Produktionszeit mit Recherchen, Konzeption und Umsetzung, war der Prototyp fertig, das Diplom in der Tasche und die App hätte nach einer ersten Testphase auf den Markt gehen können.


Ist sie aber nie. 😱



What happened?


Nach Abschluss des Studiums bin ich mit dem Gedanke, die App als Startup-Projekt weiterzuverfolgen, nach Vorarlberg zurück gegangen. Zwischen Bergen und Bodensee war es für mich die perfekte Region, um ein Startup zu gründen. Nicht zuletzt wegen der Nähe zur Schweiz und Deutschland.


Nach 6-monatigem Klinkenputzen und Pitchen in Vorarlberger Programmier-Buden und bei potenziellen Unterstützer:Innen aka. Investor:Innen aka. Netzwerkpartner:Innen, stand eine Investitionssumme von 18.000€ im Raum. Frisch aus dem Studium und ohne Investor:Innen an der Seite, einfach nicht möglich für mich.


So hat mir schlussendlich das Geld zur finalen Umsetzung gefehlt. Oder war es doch die Unterstützung, die mir hätten helfen können Möglichkeiten statt Hindernisse zu sehen?! 🤔


Das Ende vom Lied → Das Projekt wurde von mir auf Eis gelegt. Frustriert. In der Akzeptanz, dass die Mühen umsonst waren. Oder um es im Startup-Fachjargon zu sagen:


"Zur falschen Zeit, am falschen Ort?!"


In Anbetracht dessen, wie viel Zeit und Energie ich in dieses Projekt gesteckt hab, war es ein #bigfail. Und dennoch: dieses Projekt begleitet mich bis heute – irgendwie … es fühlt sich an wie das uralte Mammut, dass langsam wieder aus dem Eis heraus taut. Ich glaube, weil ich das Projekt nie wirklich abgeschlossen habe.


Dieser Fail, von einem Projekt, dass eigentlich wirklich richtig cool war, treibt mich inzwischen dazu an, andere JungunternehmerInnen dazu zu ermutigen ihre eigenen Projekte weiter zu machen, nicht aufzugeben, ihre Businessidee nochmal anzupassen oder nach anderen Lösungen zu suchen. Ich unterstütze genau diese Menschen heute mit Augenkitzel und helfe ihnen dabei, aus ihrer Idee DAS Unternehmen zu machen, das sie ihren persönlichen Ziele näher kommen lässt.


It's time to let go!




Da mit den generierten Mustern auch einige echt coole Produkte entstanden sind, will ich diese als persönlichen Projekt-Abschluss zum Kauf anbieten. Jedes Produkt wird dabei mit einem „Echtheits-Zertifikat“ ausgestattet sein. Auch schwirrt mir seit Jahren ein Abschluss-Produkt im Kopf herum, dass ich als Grande Finale umsetzen will.


Wenn du Teil von der kleinen Abschluss-Reise sein willst, folge mir gerne auf dem Pattpourri-Instagram-Account. Dort werde ich in den kommenden Wochen (Stand: August '22) eine Projekt-Abschluss-Serie machen mit anschließendem Verkauf der Produkte. Ich freu mich drauf!


"Manchmal muss man erst eine Tür schließen, bevor sich eine neue öffnen kann!"


… und es warten sooooo viele Projekt-Ideen darauf, endlich von mir umgesetzt zu werden. Doch davor muss ich erstmal den Fuß vom Gas nehmen und einen Gang zurückschalten. Vielleicht um zu Entschleunigen, vielleicht aber auch um mit einer höheren Drehzahl auf die Überholspur zu wechseln. Wer weiß! 😉


In diesem Sinne, let's rock this!



 


MAGAZIN

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